20.3.09

Alltag im Schnellvorlauf

In den letzten Tagen habe ich oft das Gefühl, mein Leben braucht keine Einverständniserklärung von meiner Seite, um Entscheidungen für mich zu treffen. Die Zeit vergeht irgendwie schnell, aber dennoch intensiv. Ich mache gerade unglaublich viele Dinge und doch habe ich das Gefühl, nicht voran zu kommen. Es ist ein bemerkenswert bizarres Gefühl für einen Frühaufsteher, morgens nicht aus dem Bett zu kommen. Auch die Motivation, Sport zu betreiben hält sich enorm in Grenzen. Vielleicht nimmt sich mein ungebetener seelischer Zaungast einfach neue Freiheiten heraus, nachdem ihm Alkohol, Nikotin und spätabendliche Völlerei, sowie die Auflösung eines suggerierten Perspektivenmangels in der Agape verwährt bleiben. Ja, eigentlich sollte ich jetzt gerade Geld verdienen, aber Dank freier Zeiteinteilung verbringe ich in den letzten Tagen v.a. meine produktivsten Stunden am Arbeitsplatz, womit klar wird, dass die gegenwärtige Stunde nicht zu jenen zu zählen ist; daraus erklärt sich wohl der Schreibstil. Da mir also im Moment nichts besseres einfällt, werde ich mir nun meinen Hometrainer schnappen und damit meine endokrinen Drüsen zur Depressionsprävention anregen.

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