25.1.09

Die unerhörbare Inkonsequenz des Seins

Es kommt schon mal vor, dass ein Mensch einen Monat lang einfach nicht bloggt, obschon es manches zu bloggen gegeben hätte. Zwischenzeitlich bin ich beispielsweise arbeitslos geworden (schlichtweg dadurch, dass mein Arbeitsvertrag auslief und ich noch nichts anderes hatte), meine Schwester alterte merklich, im Aquarium auf meinem Schreibtisch tauchte ein Baby-Wels auf, mit dem ich nie im Leben gerechnet hatte, es gab zahllose Gründe zum Feiern und vielerlei Erkenntnisse.

Der wahre Grund, warum ich das Bloggen in der Zwischenzeit so entsetzlich unterließ ist wohl der, dass es erst zur Routine, quasi eine Art Habitus, wie die täglichen Maßnahmen zur Erhaltung der Körperhygiene, werden muss. Es ist aber sehr viel leichter, dem Alltag draußen entgegen zu treten, wenn man nicht gebloggt hat, als, wenn man das Zähne Putzen oder das Duschen unterlassen hätte. Auch gibt es nicht die ganz spezifische Tageszeit, zu der man einfach mal so bloggt, und wenn man gerade ein wenig Zeit im Internet totschlagen möchte, dann verbringt man sie ja meist doch auf Facebook oder last.fm.

Auch ist es wohl so, dass mein Microblogging auf twitter und mein Nanoblogging auf Facebook dem persönlichen Bedürfnis nach Entäußerung des Privaten genüge tut. Möglicherweise wäre es gar nicht so unwichtig, einmal die Zielgruppe dieses Blogs festzulegen. Du (ich werde die persönliche Anrede auch in weiterer Folge benutzen und bitte um diesbezügliches Verständnis) gehörst zweifelsohne zu besagter Zielgruppe, ansonsten hättest du diesen Eintrag wohl kaum bis hierher gelesen. Ich kann nun selbstverständlich nur spekulieren, wie du hierher gekommen bist. Die größte Wahrscheinlichkeit fällt auf die Links, die ich in diversen Web 2.0 Gemeinden hinterlassen habe. Damit bist du jedoch auch gleichzeitig Leser(in) meiner Micro- und Nanoblogs. Annähernd gleich wahrscheinlich ist, dass du zu meinem engeren Freundeskreis gehörst und über diesen neuen Eintrag via Nachricht informiert wurdest. All das sind jetzt nur Spekulationen, aber sie haben weitreichende Konsequenzen für die weitere Entwicklung dieser feinen Webpräsenz meiner Wenigkeit.

To be continued.

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