1.2.09

Was man alles tierisch vermisst ...

Nun ist es passiert. Wie bereits im Vorjahr habe ich auch dieses Jahr wieder beschlossen, im Vebruar keine tierischen Erzeugnisse zu verspeisen. Insgesamt ist dies nun bereits das dritte Mal, dass ich einen veganen Monat einlege, und es wird immer einfacher.

Die häufigste Frage, mit der man sich als sich vegan ernährender Mensch konfrontiert sieht, ist die nach dem warum. Im Zwiegespräch fällt diese Antwort oft sehr lang aus. Die gegenwärtige Kommunikationssituation bietet jedoch eine sehr einfache und elegante Lösung: Auf www.vegan.at werden die Hauptgründe unter "Warum vegan?" sehr anschaulich dargelegt.

Die schwierigste Frage zu meiner konkreten Situation ist dann meist schon wesentlich schwieriger zu beantworten: warum Teilzeit-Veganer? Warum nur 2 Monate im Jahr? Tatsächlich würde ich mich sehr gerne dauerhaft vegan ernähren, und es liegt in der Tat nur an meiner persönlichen Schwäche für Butter, Gouda, Schimmelkäse, etc. dass ich es nicht schaffe. Die Überlegung hinter den beiden Monaten (Vebruar und NoVember) ist also die, es ständig wieder zu probieren. Wie zuvor bereits erwähnt, wird es immer einfacher, und ich Chance, am 1. März irgendwann einmal keine Quattro Formaggi zu verdrücken, steigt. Ja, ich lebe hier mit einem skurrilen Kompromiss; ich denke aber, dass es besser ist, sich zumindest zeitweilig in Selbstdisziplin zu üben, als sich ununterbrochen das eigene Gewissen schön zu reden. Der Verzicht erscheint zwar zunächst immens, aber es gibt auch für Veganer(innen) noch ein unerschöpfliches Angebot an delikaten Speisen. Ich empfehle zu diesem Zweck das neu gegründete VViki! Es wächst noch!

Die einfachste Frage ist dann immer die, was man denn dann alles überhaupt noch essen dürfe. Im Grunde ist alles erlaubt, das nicht tierischen Ursprungs ist, also Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Pilze, mikrobiell hergestellte bzw. fermentierte Nahrung, Mineralien, usw. Man verzichtet eigentlich nur auf alle Milchprodukte, auf Eier und mit Eiern hergestellte Nahrung, auf Honig und natürlich auf Gelatine, Koschenille und dergleichen.

Das wichtigste ist und bleibt aber der Seitan, der mannigfaltige Möglichkeiten an veganen Speisezubereitungen erst ermöglicht.

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